80 Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus
Am 8. Mai 2025 jährt sich zum 80. Mal das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa – ein historischer Wendepunkt, der das Ende des nationalsozialistischen Regimes markierte. Für uns als Gemeinde ist dieser Tag mehr als ein Datum im Kalender: Er ist Erinnerung, Mahnung und Auftrag zugleich.Erinnern, danken, gemeinsam gestalten
Wir leben heute in einer freien, demokratischen Gesellschaft. Doch diese Freiheit ist kein Selbstläufer. Sie wurde erkämpft, sie wurde verteidigt – und sie muss auch heute aktiv geschützt werden. Gerade in Zeiten, in denen unsere Grundwerte wieder unter Druck geraten, braucht es Menschen, die Haltung zeigen und Verantwortung übernehmen.
Der 8. Mai ist daher ein Anlass, nicht nur zurückzublicken, sondern gemeinsam zu fragen: Wie können wir heute dazu beitragen, dass unsere Gesellschaft offen, gerecht und menschenwürdig bleibt? Was braucht es, damit Respekt, Vielfalt und Mitmenschlichkeit im Alltag gelebt werden – in Familien, Nachbarschaften, Vereinen und Institutionen?
Unsere Antwort beginnt im Miteinander: durch Engagement, durch Aufklärung und durch das gemeinsame Eintreten für unsere demokratischen Grundwerte. Der 8. Mai ist nicht nur ein Gedenktag – er ist ein Impuls für eine bewusste, verantwortungsvolle Gegenwart.
Demokratie stärken – junge Menschen stark machen
Demokratie beginnt nicht erst im Erwachsenenalter – sie beginnt dort, wo junge Menschen erleben, dass ihre Stimme zählt: in der Schule, im Freundeskreis, in Jugendgruppen oder online. Wer früh erfährt, wie wichtig Respekt, Toleranz und Beteiligung sind, wird später mitgestalten – für eine gerechte, offene Gesellschaft.
Als Kinder- und Jugendbüro sehen wir es als unsere Aufgabe, Jugendlichen Räume für Mitbestimmung und Beteiligung zu eröffnen. Politische Bildung, demokratische Erfahrungen im Alltag und das gemeinsame Erleben von Vielfalt sind zentrale Bausteine auf diesem Weg.
Die Erinnerung an die Vergangenheit ist für uns keine Last, sondern ein klarer Auftrag: Wir wollen junge Menschen ermutigen, sich einzubringen, Fragen zu stellen, sich einzumischen – und die Zukunft mitzugestalten. Denn eine lebendige Demokratie braucht informierte, engagierte junge Stimmen – heute mehr denn je.