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Gemeinde Kirchzarten
Gemeindeverwaltung Kirchzarten
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Inklusion in Kirchzarten - wir für alle. Mit Herz und Verantwortung

Wir für alleInklusion bedeutet, dass alle Menschen – mit und ohne Einschränkungen – gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Für uns als Gemeinde ist das keine nette Idee, sondern Verpflichtung und Herzenssache zugleich. Wir sind stolz auf das, was wir bereits geschafft haben – und gleichzeitig offen für alles, was noch werden kann.



In Kirchzarten beginnt das Thema Inklusion nicht bei null. Vieles, was heute selbstverständlich erscheint, wurde in den vergangenen Jahren mit Engagement, Mut und Überzeugungskraft angestoßen.

Eine zentrale Rolle spielte dabei Anita Müller als erste kommunale Inklusionsvermittlerin der Gemeinde. Durch ihre Initiative entstand bereits 2016 das Netzwerk Inklusion Kirchzarten – als eine Art Bürgerbewegung für mehr Teilhabe, Barrierefreiheit und Miteinander. In Gesprächen, Begehungen, Aktionen und kreativen Formaten wurde deutlich gemacht, wo Menschen mit Behinderung im Alltag auf Hindernisse stoßen – und wo Veränderung möglich ist.

Auch über Kirchzarten hinaus fand dieses Engagement Aufmerksamkeit, unter anderem durch einen begleitenden Kurzfilm zum Modellprojekt „Bürgerbewegung für Inklusion“ sowie durch zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen im Rahmen eines inklusiv ausgerichteten Jahres, in dem Teilhabe, Begegnung und Sichtbarkeit besonders im Fokus standen.

All diese Schritte waren wichtig – und sie wirken bis heute nach.

Mit unseren neuen Inklusionsvermittlerinnen führen wir diesen Weg nun weiter:
als Ansprechpersonen, Netzwerkerinnen, Impulsgeberinnen und Brückenbauerinnen zwischen Menschen, Verwaltung, Einrichtungen und Vereinen. Was damals begonnen hat, wird heute mit neuen Ideen, neuen Partnerschaften und einem erweiterten Blick fortgesetzt.

Denn Inklusion ist kein abgeschlossenes Projekt, sondern ein lebendiger Prozess.
Und Kirchzarten ist mittendrin – mit Herz, Haltung und Offenheit für Entwicklung.
 

Unsere kommunalen Inklusionsvermittlerinnen — Ansprechpersonen, Vernetzinnen und Impulsgeberinnen

Tolles Team - M.Hildmann & Chr. BroschMit unseren beiden kommunalen Inklusionsvermittlerinnen Melanie Hildmann und Christiane Brosch geht Kirchzarten den Weg der Inklusion konsequent weiter. Sie sind Ansprechpersonen für Menschen mit Behinderungen, für Angehörige, Einrichtungen, Vereine und alle, die Unterstützung, Orientierung oder eine offene Anlaufstelle brauchen. Sie hören zu, vermitteln, begleiten und helfen dabei, passende Wege und Angebote zu finden.

Doch ihre Aufgabe geht weit über Beratung hinaus: Sie machen Barrieren sichtbar – im Alltag, im Denken, in Strukturen – und geben Impulse für Veränderungen. Gemeinsam mit Verwaltung, Politik, Bildungseinrichtungen, sozialen Trägern, Vereinen und engagierten Bürger*innen bauen sie Brücken, schaffen Begegnungen und stärken das Bewusstsein für Teilhabe in all ihren Formen.

Ein besonderer Wert liegt dabei auf den eigenen, direkten Netzwerken innerhalb der Gemeinde Kirchzarten. Es besteht bereits ein enger Austausch und eine aktive Zusammenarbeit mit zahlreichen Fachbereichen der Verwaltung – vom Klimaschutz über das Bauamt und den Bauhof bis hin zum Kinder- und Jugendbüro und der Mediathek. In diesen Kooperationen konnten bereits mehrere inklusive und barrierebewusste Aktionen ganz konkret vor Ort umgesetzt werden – ein wichtiger Schritt hin zu einer durchgängig mitgedachten Teilhabe in allen Arbeitsfeldern der Kommune.

Parallel dazu pflegen die Inklusionsvermittlerinnen einen engen und wertschätzenden Austausch mit dem Verein Füreinander Kirchzarten e. V., der ebenfalls für diese Thema brennt und unter dessen Dach auch das „Netzwerk Inklusion Kirchzarten“ verankert ist. Gemeinsam werden Ideen entwickelt, Projekte initiiert und Räume für Begegnung geschaffen.

Dabei spielen auch weitere starke Partner eine wichtige Rolle – unter anderem das Hofgut Himmelreich, das SBBZ Dreisamtal, soziale Einrichtungen, Sport- und Kulturvereine sowie regionale Initiativen. Dieses Netzwerk möchten Melanie Hildmann und Christiane Brosch weiter ausbauen, stärken und sichtbarer machen. Denn Inklusion gelingt nur gemeinsam.

Durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit, Aktionen, Veranstaltungen, Schulungen und Austauschformate soll das Thema noch stärker in das Bewusstsein der Gemeinde getragen werden – offen, verständlich und mitten aus dem Leben. Dabei geht es um alle Arten von Behinderungen: körperliche, geistige, seelische und nicht sichtbare.

Kirchzarten für Alle. Wir für alle. Offen für alle.
Dieser Leitsatz steht für eine Gemeinde, die Vielfalt nicht nur akzeptiert, sondern aktiv lebt – und die sich bewusst ist, dass bereits viel erreicht wurde, aber noch ebenso viel vor uns liegt.

Auf dem Weg zu uns - Kontakt

KontaktaufnahmeMelanie Hildmann
komm. Inklusionsvermittlung (KIV)
Tel.: 0151-68813233
eMail:

Christiane Brosch
komm. Inklusionsvermittlung (KIV)
 

Auszeichnung "Barrierefreie Gemeinde 2025"

Preisverleihung in Stuttgart_20251216Große Freude und berechtigter Stolz in Kirchzarten: Unsere Gemeinde wurde im landesweiten Wettbewerb „Alle inklusive: Barrierefreie Gemeinde in Baden-Württemberg 2025“ als eine von nur zwölf Kommunen ausgezeichnet. Damit gehört Kirchzarten zu den Vorreitern der Inklusion im Land – ein starkes Zeichen dafür, dass Teilhabe bei uns nicht nur ein Wort, sondern gelebte Realität ist.

Die Auszeichnung wurde am 16. Dezember 2025 in der Sparkassen-Akademie in Stuttgart durch Manne Lucha, Minister für Soziales, Gesundheit und Integration des Landes Baden-Württemberg, überreicht. Veranstalter des Wettbewerbs ist der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e. V., der bereits zum sechsten Mal Kommunen würdigt, die Barrieren konsequent abbauen und Inklusion ganzheitlich denken.

Besonders stolz sind wir darauf, dass diese Auszeichnung auch die engagierte Arbeit unserer beiden kommunalen Inklusionsvermittlerinnen (KIV) Melanie Hildmann und Christiane Brosch würdigt. Mit großem Fachwissen, Herzblut und Beharrlichkeit tragen sie maßgeblich dazu bei, dass Inklusion in Kirchzarten sichtbar, spürbar und wirksam wird – in der Verwaltung ebenso wie im Alltag der Menschen. Stellvertretend nahmen Christiane Brosch (KIV Kirchzarten) und Julia Tamm (Behindertenbeauftragte Landkreis Breisgau Hochschwarzwald) die Auszeichnung entgegen.

Minister Manne Lucha, MdB betonte bei der Preisverleihung: „Gerade in den Gemeinden wird Teilhabe spürbar.“ Dieses Lob erfüllt uns mit Dankbarkeit – denn es bestätigt unseren Weg, Barrierefreiheit nicht auf einzelne Maßnahmen zu reduzieren, sondern sie als Querschnittsaufgabe zu verstehen. Barrierefreiheit bedeutet für uns weit mehr als abgesenkte Bordsteine oder stufenlose Zugänge. Sie umfasst Orientierungshilfen, verständliche Informationen, inklusive Kommunikation und eine Haltung des Miteinanders.

Der Landesvorsitzende Thomas Seyfarth hob hervor, dass es die kleinen und großen Schritte im Alltag sind, die darüber entscheiden, ob Teilhabe gelingt. Genau hier setzt Kirchzarten an: in Bildung und Erziehung, in der Verwaltung, im öffentlichen Raum, im Freizeit-, Kultur- und Vereinsleben sowie im Dialog mit Handel, Gewerbe und Bürgerschaft und vielen unterschiedlichen Projekten und Aktionen.

Diese Auszeichnung ist für uns Anerkennung und Ansporn zugleich. Sie gehört all jenen, die Kirchzarten Tag für Tag mit Leben füllen und sich auf ganz unterschiedliche Weise für eine offene, barrierefreie und solidarische Gemeinde einsetzen – engagierten Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und Initiativen, ehrenamtlich Aktiven, politischen Verantwortungsträgerinnen und -trägern sowie allen Menschen, die sich mit Herz und Haltung für ein inklusives Miteinander stark machen.

Kirchzarten zeigt: Barrierefreiheit kennt keine Mindestgröße – sie braucht Haltung, Engagement und einen langen Atem. Die Auszeichnung ist kein Abschluss, sondern ein wichtiger Meilenstein. Es gibt weiterhin Themen, Handlungsbedarfe und Entwicklungspotenziale, die Schritt für Schritt angegangen werden müssen. Dabei ist Kirchzarten auf den Austausch, die Mitwirkung und die Erfahrungen vieler Beteiligter angewiesen. Zugleich können wir auf ein tragfähiges Netzwerk aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern, Initiativen, Vereinen und Partnern aufbauen. So bleibt Barrierefreiheit ein gemeinsamer Prozess – heute und in Zukunft.
Foto (Quelle Mara Sander; von links nach rechts): Thomas Seyfarth (Vorsitzender Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderungen BW e.V.) Julia Tamm (Behindertenbeauftragte Landkreis Breisgau Hochschwarzwald), Christiane Brosch (KIV Kirchzarten), Manne Lucha (Minister für Soziales, Gesundheit und Integration BW)
 

Was gibt es schon in Kirchzarten — Inklusion praktisch vor Ort

Barrierefrei im Dreisambad
  • Barrierefreie Zugänge zu öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen
  • Taktile Leitstreifen im Innerort für bessere Orientierung
  • Brailleschrift und tastbare Markierungen, etwa am Bahnhof Himmelreich / Bahnhof Kirchzarten
  • Barrierefreie Umkleiden und Zugang im Dreisambad (Lift)
  • Inklusive Betriebe und Einrichtungen — z. B. Hofgut Himmelreich mit Arbeits– und Lernplätzen für Menschen mit Beeinträchtigungen (Hofgut Himmelreich)
  • Schulen und Bildungseinrichtungen, die Teil einer inklusiven Bildungslandschaft sind, z. B. die Zardunaschule (SBBZ) und weitere Einrichtungen im Gemeindebereich
  • Gemeinschaft, Begegnung und Engagement – durch das Netzwerk Inklusion, Vereine und freiwilliges Engagement
 

Vielfalt der Bedürfnisse — alle Formen von Behinderung und Teilhabe

Inklusion im InnerortInklusion bedeutet, alle Formen von Behinderung zu berücksichtigen – körperlich und sichtbar, geistig, seelisch oder unsichtbar. Unsere Gemeinde will ein Ort sein, an dem Vielfalt normal ist, und Teilhabe für alle möglich wird.
 

Was wir planen — Ausblick & Beteiligung

Teilhabe - AktionenAm 03. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen starten wir eine regelmäßige monatlich erscheinende Beitrags- und Info-Reihe in den Socialen Medien und hier auf der Homepage. Höhepunkt wird die erste Inklusionswoche rund um den 5. Mai 2026 sein – mit Aktionen aus den Bereichen Kultur, Sport, Gesundheit und Begegnung. Wir laden alle Bürger*innen, Vereine und Institutionen ein: Bringt eure Ideen, eure Energie, eure Offenheit mit!

Aktuelle inklusive Veranstaltungen & Teilhabe-Angebote

Dezember 2025

18.12.2025 – Offener Mittagstisch (Füreinander Kirchzarten)
ab 12:00 Uhr · Restaurant Fiesta, Freiburger Straße 6
Gemeinsames Mittagessen in angenehmer Atmosphäre.
Anmeldung bis Montagvormittag vor dem Termin.
Kontakt: Silvia May · 07661/975499400 ·


Januar 2026

02.01.2026 – Neujahrsempfang der Gemeinde Kirchzarten
19:00–21:00 Uhr · Black Forest Studios, Dietenbacher Str. 20–22

Für gehörlose Teilnehmer*innen bieten wir bei Bedarf Gebärdensprachdolmetscherinnen an.
Damit wir dies ermöglichen können, bitten wir um verbindliche Anmeldung bis 14.12.2025.
Der Einsatz der Dolmetscherinnen kann zugesagt werden, sobald mindestens drei Anmeldungen vorliegen.
Ein herzliches Dankeschön an die Bürgerstiftung Kirchzarten, die die Kosten übernimmt.
 

Gemeinsam gewachsen – der Anfang der Inklusionsarbeit in Kirchzarten

Anita MüllerMit Anita Müller als erster Inklusionsvermittlerin begann in Kirchzarten ein wichtiger Prozess: Inklusion wurde sichtbar gemacht, Barrieren benannt und erste Brücken gebaut – in der Verwaltung, in Vereinen und in der Bürgerschaft. Durch zahlreiche Gespräche, Aktionen und Projekte entstand ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass Teilhabe kein „Extra“, sondern ein Grundrecht ist. Viele der heutigen Strukturen, Netzwerke und Ideen bauen auf diesem frühen Engagement auf und zeigen, wie nachhaltig dieser Impuls gewirkt hat.
Im Jahr 2024 gab Anita Müller den Staffelstab offiziell an die beiden heutigen kommunalen Inklusionsvermittlerinnen Melanie Hildmann und Christiane Brosch weiter. Zugleich bleibt sie dem Thema weiterhin eng verbunden und bringt sich über den Verein Füreinander Kirchzarten e. V. mit viel Herz und Erfahrung in gemeinsame Aktionen ein.

Vom Projekt zum festen Bestandteil

Aus ersten Aktionen und dem Modellprojekt „Bürgerbewegung für Inklusion“ ist heute eine nachhaltige Struktur entstanden. Was als Impuls begann, wird nun mit neuem Schwung und durch viele engagierte Partner*innen weitergeführt – als fester Teil der Gemeindearbeit.

Modellprojekt „Bürgerbewegung für Inklusion"

Seit Januar 2016 stellen 17 Gemeinden im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald einen Kommunalen Inklusionsvermittler bzw. eine Kommunale Inklusionsvermittlerin. Sie sind entweder ehrenamtlich, im Rahmen einer geringfügigen Beschäftigung oder einer Teilzeit-Verwaltungsstelle im Auftrag der Gemeinde tätig. Unter dem Slogan „Wir alle! Mit uns inklusiv.“ bauen die Kommunalen Inklusionsvermittler in den jeweiligen Gemeinden Netzwerke und Strukturen auf, um das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung zu verbessern.

Die Kommunalen Inklusionsvermittler wurden von der Akademie des Hofguts Himmelreich qualifiziert, die Initiator des Projektes ist. Die Praxisbegleitung, ein erster Erfahrungsaustausch sowie der Aufbau unterschiedlicher Netzwerke im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald haben begonnen. Das bislang einmalige Modellprojekt wird unterstützt durch das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg. Die Akademie Himmelreich setzt sich schon lange für das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung ein. Seit über zehn Jahren arbeiten im Hotel- und Gastronomiebereich des Hofgutes in Kirchzarten Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung gleichberechtigt mit Menschen ohne Behinderung zusammen.

Kommunale Inklusionsvermittler/innen Imagefilm