Namen nach der Scheidung ändern
Wenn Ihr Geburtsname oder vor der Ehe geführter Name nicht Familienname oder Ehename war, haben Sie folgende Möglichkeiten:
- Sie können Ihren Geburtsnamen oder den bis zur Bestimmung des Ehenamens geführten Namen wieder annehmen.
- Sie können dem Ehenamen folgende Namen voranstellen oder anfügen:
- Ihren Geburtsnamen oder
- den zur Zeit der Erklärung über die Bestimmung des Ehenamens geführten Namen
Erlaubt sind höchstens zweigliedrige Namen (zum Beispiel Müller-Huber).
- Sie können einen während der Ehe vorangestellten oder angefügten Begleitnamen ablegen.
Hinweis: Die Namensänderung hat keine Auswirkung auf den Familiennamen von Kindern aus geschiedenen Ehen.
Voraussetzungen
Die Ehe wurde durch ein rechtskräftiges Urteil geschieden.
Zuständige Stelle
- für die Entgegennahme der Erklärung: jedes Standesamt
- für die Eintragung im Eheregister: das Standesamt der Eheschließung
Aufgabengebiet: Keine spezielle Ausprägung
Hausanschrift
Talvogteistraße 12
79199 Kirchzarten
Postfach
79196 Kirchzarten
> Fachbereich 1 Zentrale Verwaltung / Standesamt [Gemeinde Kirchzarten]
Aufgabengebiet: Keine spezielle Ausprägung
Hausanschrift
Talvogteistraße 12
79199 Kirchzarten
Lieferanschrift
Talvogteistr. 3
79199 Kirchzarten
> Fachbereich 2 Bürgerservice / Bürgerbüro [Gemeinde Kirchzarten]
Verfahrensablauf
Die Erklärung über die Namensänderung können Sie bei jedem Standesamt abgeben.
Sie müssen sie entweder von einer Notarin oder einem Notar oder von einer Standesbeamtin oder einem Standesbeamten beglaubigen lassen.
Die Erklärung wird wirksam, sobald sie beim zuständigen Standesamt eintrifft.
Sie erhalten eine Bescheinigung über die Namensänderung.
Ist dieses Standesamt nicht gleichzeitig für die Führung des Eheregisters zuständig, leitet es Ihre Erklärung an folgende Stellen weiter:
- Standesamt der Eheschließung
- wenn sich die Namensänderung auch auf den Geburtsnamen erstreckt, auch an das Standesamt Ihres Geburtsortes
Das Eheregister sowie das Geburtenregister werden fortgeschrieben.
Zusätzlich zur kostenlosen Bescheinigung über die Namensänderung können Sie als Nachweis Ihres neuen Nachnamens folgende kostenpflichtige Dokumente beantragen:
- beglaubigter Ausdruck aus dem Geburtenregister
- beglaubigter Ausdruck aus dem Eheregister
Fristen
keine
Erforderliche Unterlagen
- Reisepass oder Personalausweis
- bei Vorsprache bei dem Standesamt, welches das Eheregister führt: zusätzlich
- rechtskräftiges Scheidungsurteil
- bei Vorsprache bei einem anderen Standesamt: zusätzlich
- beglaubigter Ausdruck aus dem Eheregister und das rechtskräftige Scheidungsurteil oder
- beglaubigter Ausdruck aus dem Eheregister mit eingetragener Scheidung
Kosten
- für die Beglaubigung oder Beurkundung einer Erklärung zur Namensführung: EUR 40,00
- für die Bescheinigung über die Namensänderung: keine
- wird die Bescheinigung nicht im Zusammenhang mit der Entgegennahme einer namensrechtlichen Erklärung ausgestellt: EUR 20,00
- für aktuelle Urkunden oder beglaubigte Ausdrucke aus dem Personenstandsregister: je EUR 20,00
Hinweise
keine
Rechtsbehelf
Antrag auf gerichtliche Entscheidung bei dem für das Standesamt zuständigen Amtsgericht
Rechtsgrundlage
Bürgerliches Gesetzbuch - BGB:
- § 1355 Ehename
- § 41 Erklärungen zur Namensführung von Ehegatten
Personenstandsverordnung - PStV:
- § 46 Bescheinigung über Erklärungen zur Namensführung
- § 62 Besonderheiten bei Mitteilungen
§ 5 Verordnung des Innenministeriums zur Durchführung des Personenstandsgesetzes (PStG-DVO) - Erhebung von Gebühren und Auslagen in Verbindung mit Anlage 1 - Gebührenverzeichnis
Freigabevermerk
23.05.2024 Innenministerium Baden-Württemberg